Übersetzung aus dem Kroatischen
Das Übersetzungsbüro Alba bietet sowohl Übersetzungsleistungen aus dem Kroatischen ins Russische, als auch aus dem Russischen ins Kroatische, sowie Dolmetschleistungen für Kroatisch. Im Jahre 2008 lag der Warenaustausch zwischen Russland und Kroatien bei 2,28 Mrd. Euro. In jenem Zeitraum haben fast 176 000 Touristen aus Russland Kroatien besucht. Am häufigsten werden Übersetzungen von Dokumenten für den Erwerb von Immobilien, sowie von Ehe- oder Scheidungsurkunden aus dem Kroatischen angefragt, aber auch Übersetzungen von Reiseprospekten ins Kroatische. Ungeachtet der Verwandtschaft des Russischen mit dem Kroatischen sind Dolmetschleistungen für Kroatisch recht gefragt, vor allem bei Geschäftstreffen, Telefongesprächen, Gerichtsverhandlungen oder Besuchen beim Notar.
Kroatisch gehört zu den südslawischen Sprachen und ist vorwiegend in Kroatiens, Bosnien und der Herzegowina verbreitet, wo Kroatisch Amtssprache ist, aber auch in kroatischen Diasporen in anderen Ländern (z.B. in der Region Molise, Italien). Das kroatische Alphabet basiert auf der Lateinschrift.
Das Literaturkroatisch von heute hat sich auf der Grundlage der Schriftsprache herausgebildet, die eine mehr als neunhundertjährige Geschichte hat und aus einer Mischung von Kirchenslawisch mit örtlichen Mundarten besteht. Die ersten kroatischen Schriftzeugnisse datieren aus dem IX. Jahrhundert, als die altslawische Kirchensprache als Sprache für den Gottesdienst üblich war. Sie wurde mit der Zeit mehr und mehr für weltliche Zwecke genutzt. Wichtigstes Schriftzeugnis der altkroatischen Sprache ist die Tafel von Baška, die in das XI. Jahrhundert datiert wird. Dieses Schriftzeugnis ist von der Sache her eine riesige Steinplatte, die in der kleinen Kirche St. Lucia auf der kroatischen Insel mit dem nicht leicht auszusprechenden Namen Krk gefunden wurde. Der Text auf der Steinplatte ist in Glagoliza, der ältesten slawischen Schrift, geschrieben, und enthält wichtige Hinweise auf die Geschichte Kroatiens, insbesondere wird der Name des derzeitigen Königs von Kroatien erwähnt – Dmitar Zvonimir († 1089). Die Standardisierung des Kroatischen begann mit der Ausgabe des fünfsprachigen Wörterbuchs von Fausto Veranzio (Dictionarium quinque nobilissimarum Europae linguarum—Latinae, Italicae, Germanicae, Dalmatiae et Ungaricae) in Venedig im Jahre 1595, sowie mit der Herausgabe der ersten kroatischen Grammatik durch Bartol Kašić (auch Bartholomaeo Cassio oder Bartholomaeus Cassius) im Jahre 1604 (Institutionum linguae illyricae libri duo). Die Übersetzung der Bibel durch den Jesuitenprediger Bartol Kašić auf Kroatisch legte die Grundlagen für die moderne kroatische Spache.
Interessante Fakten zur kroatischen Sprache:
• im Kroatischen gibt es drei Dialekte, deren Bezeichnungen davon abgeleitet sind, wie das Wort «что» («was») ausgesprochen wird: Der čakawische (ča für «was»), kajkawische (kaj für «was») und der štokavische (što für «was») Dialekt;
• im Kroatischen gibt es aufsteigende und absteigende tonale Betonung, was den Klang der Sprache sehr melodisch macht;
• es gibt in der Welt acht Universitäten, in denen der Unterricht auf Kroatisch geführt wird. Sie sind in den Städten Zagreb, Split, Rieka, Osiek, Zadar, Dubrovnik, Pula und Mostar zu finden.